Fellnasen gehören in den meisten Haushalten zur Familie und sind treue Gefährten. Es kann aber schnell passieren, dass die Katze oder der Hund krank werden oder einen Unfall haben. Auf den Halter kommen in solchen Situationen schlagartig hohe Tierarztkosten zu, die eine starke finanzielle Belastung bedeuten können.
Eine Tierkrankenversicherung springt in diesem Fall ein und übernimmt, je nach Versicherungsumfang, die Vorsorge-, Behandlungs- oder Operationskosten. Somit ist eine Tierkrankenversicherung für alle Tierhalter sinnvoll, die sich im Falle einer Krankheit oder Verletzung des Vierbeiners gegen hohe Kosten schützen möchten, um so die beste Versorgung für ihren Liebling zu garantieren.
Wer eine Tierkrankenversicherung abschließen möchte, kann zwischen den Varianten OP-Schutz und Vollschutz entscheiden. In OP-Schutz-Tarifen werden ausschließlich operative Eingriffe sowie Untersuchungen und Aufenthalte in einer Klinik im Rahmen von Operationen abgedeckt. Vollschutz-Tarife bieten hingegen einen höheren Schutz, denn zusätzlich zu den Operationen werden auch veterinärmedizinische Behandlungen abgesichert.
Die wichtigsten Leistungen der Versicherungsumfänge sind:
OP-Schutz
Vollschutz
Je nach Krankheit und veterinärmedizinischem Aufwand variieren die Tierarztkosten und werden nach der Gebührenarztordnung für Tierärzte (GOT) berechnet.
Tierarztkosten für häufige Krankheiten und Verletzungen von Hunden betragen beispielsweise:
Krankheiten und Verletzungen |
Kosten |
Gebärmutterentzündung |
1.000 € |
Knieverletzung |
1.600 € |
Ellenbogendysplasie |
2.200 € |
Magen-OP |
2.500 € |
Tierarztkosten für häufige Krankheiten und Verletzungen von Katzen betragen beispielsweise:
Krankheiten und Verletzungen |
Kosten |
Niereninsuffizienz |
600 € |
Tumorerkrankung |
Bis zu 1.400 € |
Knochenfraktur |
Bis zu 1.540 € |
Diabetes |
Bis zu 2.400 € |
Genau wie bei einer Krankenversicherung für den Menschen steigt der Beitrag für die Tierkrankenversicherung mit dem Eintrittsalter des Tieres. Tarife für Welpen sind am günstigsten, da das medizinische Risiko hier am geringsten ist. Zudem lassen Versicherer ab einem bestimmten Tieralter keine Aufnahme in die Versicherung mehr zu.
Auch die Wartezeit ist ein Faktor für den frühestmöglichen Eintritt: Für die Inanspruchnahme der Leistungen bei einem Unfall oder einer Krankheit setzen Versicherer eine Wartezeit, die in der Regel drei Monate beträgt. In dieser Zeit übernimmt die Versicherung die Kosten für die veterinärmedizinische Behandlung nicht. Aus diesem Grund sollte nicht mit dem Abschluss einer Tierkrankenversicherung gewartet werden.